Elke van Engelen (57) hat ein Ziel: 2024 will sie bei den Paralympischen Spielen in Paris im Paratriathlon an den Start gehen. Sie träumt von einer Goldmedaille, dafür trainiert sie – auch mit dem Hypoxiegerät Cellit.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, mit einem Hypoxiegerät zu trainieren?
Aufgrund meiner Zahnarztpraxis ist meine Zeit zum Trainieren leider begrenzt. An Trainingslagern in den Bergen kann ich deshalb nicht teilnehmen. Mein Mann, der übrigens auch mein Trainer ist, hat sich nach Alternativen für mich umgeschaut. Ein Höhentraining mit einem Hypoxiegerät zu simulieren, war naheliegend.
Was war Ihnen bei der Wahl des Hypoxiegeräts wichtig:
Wir wollten ein Hypoxiegerät, das medizinische Standards erfüllt. Uns war wichtig, dass wir kontrollieren können, was während des Hypoxie-Trainings im Körper passiert. Da ein Sauerstoffmangel ausgelöst wird, müssen Puls und Sauerstoffsättigung im Blut verlässlich erfasst werden. Der Cellit wird unserem Anspruch gerecht. Wir haben die Messwerte während des Trainings überprüft, um absolute Sicherheit zu haben.
Empfanden Sie es als einfach oder schwierig, den Cellit in Betrieb zu nehmen?
Mein Mann hat sich das Gerät angeschaut und dann ging es quasi gleich los. Als mein Trainer ist er auch für die Einstellungen am Cellit zuständig. Am Anfang waren ein paar Telefonate für die ersten Trainingseinheiten nötig. Mittlerweile können wir selbst ganz gut abschätzen, welche Einstellungen für mich gut sind. Wenn mein Mann heute noch Fragen hat, nimmt er am kostenlosen Hypoxie-Round-Table von Dr. Egor Egorov teil.
Wie nutzen Sie den Cellit mittlerweile?
In der Regel trainiere ich 45 Minuten mit dem Cellit, gerne auch manchmal am Abend. Dabei unterscheide ich zwischen intensiven Trainingseinheiten und solchen zum Entspannen und zur Regeneration.
Was bedeutet für Sie ein intensives Cellit-Training?
Bei meinem normalen Training kann ich, wenn ich richtig „Gas gebe“, für kurze Zeit meine Sauerstoffsättigung im Blut auf etwa 94 Prozent absenken. Mit dem Cellit kann ich weit darunter trainieren. Wenn ich mich beim Cellit-Training nicht bewege, geht das sogar, ohne außer Atem zu kommen. Mit einer langsamen Gewöhnung ist eine Abnahme der Sauerstoffsättigung im Blut sogar bis 79 Prozent möglich. Aber soweit muss man für ein effektives Training mit dem Cellit nicht gehen.
Was gefällt Ihnen am Cellit-Training?
Ich kann mal sitzen, zur Ruhe kommen und trotzdem effektiv trainieren. Vor allem an Tagen, wenn ich wegen meiner Zahnarztpraxis weniger Zeit zum Trainieren habe, ist der Cellit praktisch. Er ersetzt keine Trainingseinheit, er bereichert meinen Trainingsplan.
Machen Sie regelmäßig Tests, um Ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen?
Ich mache die üblichen Tests für Leistungssportler, wie z. B. Spiroergometrie. Außerdem beobachte ich meine Herzratenvariabilität. Den Atemhaltetest, der für die individuellen Trainingseinstellungen am Cellit empfohlen wird, mache ich ebenfalls regelmäßig.
Hat sich an den Testergebnisse, seit Sie mit dem Cellit trainieren, etwas verändert?
Seit ich den Cellit habe, wurde bislang noch kein Spiroergometrie-Test gemacht. Meine Herzratenvariabilität ist etwas stabiler geworden. Was für eine bessere Regenerationsfähigkeit spricht. Beim Atemhaltetest hat sich die Dauer verlängert. Ein Hinweis, dass mein Körper effizienter bei der Energiegewinnung vorgeht.
Haben Sie beim eigentlichen Training Veränderungen an sich festgestellt?
Mein Mann, der auch mit dem Cellit trainiert, hat deutliche Trainingseffekte bei sich festgestellt. Ich merke es hauptsächlich an meiner Atmung. Ich atme leichter und mehr durch die Nase. Das hört sich jetzt nach wenig Veränderung an, aber im Leistungssport sind schon ein paar Prozent mehr Leistung ein Trainingserfolg, der manchmal über Medaillen entscheidet.
Dann haben Sie die Empfehlung, während des Cellit-Trainings durch die Nase zu atmen, ernst genommen?
Wenn ich etwas mache, dann richtig! Nur so konnte ich nach meiner Unterschenkelamputation mit dem Leistungssport weitermachen. Als Zahnärztin wollte ich natürlich wissen, warum beim Cellit-Training die Nasenatmung empfohlen wird. Nasenatmung ist viel gesünder und effizienter. Der Körper kann den aufgenommenen Sauerstoff viel besser für die Energiegewinnung nutzen. Da sind wir wieder bei den paar Prozent, die zum Sieg beitragen.
Dann hat der Cellit bei Ihnen für nachhaltige Veränderungen gesorgt?
Absolut! Das Cellilt-Training gab mir nicht nur den Anstoß, mich mit dem Thema Atmung mehr zu beschäftigen. Es half mir auch bei der Umstellung auf eine effizientere Atemweise. Denn leider musste ich feststellen, dass ich überwiegend durch Mund atmete. Mittlerweile gelingt es mir im Alltag und bei leichter körperlicher Belastung durch die Nase zu atmen. Meine Patienten profitieren übrigens indirekt auch von meinem Cellit-Training. Ich achte viel mehr auf ihre Atmung und weise sie auch auf die Unterschiede von Mund- und Nasenatmung hin.
Würden Sie den Cellit wieder hergeben?
Auf keinen Fall! Er bringt mir nicht nur viel für mein Training, sondern auch für meinen Alltag.
Mehr über das Hypoxiegerät Cellit erfahren Sie hier
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